Theaterstück „Verinnerungen“
Was eine Demenzerkrankung für pflegende Angehörige bedeutet und welche Spannungen und Herausforderungen damit verbunden sein können, zeigte die Künstlerin Sonja Lenneke eindrucksvoll in ihrem Stück „Verinnerungen“ am 5. November 2016 im Pulheimer Walzwerk.
Im Mittelpunkt der „Verinnerungen“ steht eine Mutter-Tochter-Geschichte, die aufzeigt, wie eine Demenzerkrankung nicht nur den erkrankten Menschen selbst verändert, sondern wie sich zwangsläufig auch die Beziehungen zu den nahen Angehörigen verändern. Das Theaterstück ist dabei eine Kombination aus Schauspiel und Puppenspiel: Sonja Lenneke schlüpft während der Szenen des Spiels abwechselnd in die Rolle der Tochter und spielt die Mutter mit einer Handpuppe. Das Stück legt die Zweifel und die Unsicherheit der Tochter ebenso offen wie die wachsende Angst der Mutter.
Am Ende der Aufführung gab es starken Applaus der zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer. Anschließend lud Sonja Lenneke zu einer kurzen Diskussionsrunde im Theatersaal ein, bei der die Gäste ihre Fragen, Kommentare und persönlichen Empfindungen zum Ausdruck bringen konnten.
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