Berichte aus der Begleitung
Herr Schall fährt zum FC
„Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben“ – so lautet der wohl meistzitierte Satz von Cicely Saunders, Gründerin der modernen Hospizbewegung. Was dieser Satz in der Praxis bedeutet, konnte jetzt Bernd Schall aus Stommeln erfahren. Sein Herzenswunsch: trotz aller gesundheitlichen Einschränkungen ein Heimspiel des 1. FC Köln zu besuchen. Der Pulheimer Hospizverein konnte die Stiftung des 1. FC Köln und das Team des Wünschewagens des Arbeiter-Samariter-Bundes für dieses Anliegen begeistern – und so fuhr Bernd Schall am 23. April 2022 im Wünschewagen ins Rhein-Energie-Stadion. Mit ihm zusammen machten sich seine Frau und Hospizbegleiter Frank Winkler auf den Weg. Was folgte, war ein rundum gelungener Nachmittag: Ein Mitarbeiter der FC-Stiftung brachte die Besucher durch alle Kontrollen zum reservierten Platz im Rollstuhlbereich. Hier erhielt Bernd Schall zudem noch ein FC-Trikot mit allen Unterschriften der aktuellen Spieler. Auch ein „kleines Stadiongedeck“ (Bratwurst u. Kölsch, für Herrn Schall dann doch ein Wasser) durfte nicht fehlen. Herrlicher Sonnenschein, ein ausverkauftes Stadion, eine Südkurve, die ihr Bestes gab und am Ende noch ein 3:1-Heimsieg des 1. FC gegen Arminia Bielefeld – besser hätte es kaum laufen können. Bernd Schall konnte das Highlight sichtlich genießen. Ein herzliches „Dankeschön!“ an alle, die diesen Besuch möglich gemacht haben!
Eine Begleitung am 11.11.
Früher habe sie den Karnevalsauftakt gern im Gürzenich mitgefeiert, erinnert sich die ältere Dame, der die ehrenamtliche Begleiterin von Hospiz Pulheim ihren ersten Besuch abstattet – ausgerechnet am 11.11. . Und so bietet der Auftakt der „fünften Jahreszeit“ einen guten Anknüpfungspunkt für das erste Gespräch, das mit der Bitte der Seniorin endet, die Hospizbegleiterin möge doch bald wiederkommen. Ein kurzer Bericht über diese erste Begegnung steht hier zum Download bereit: Begleitung_11.11.
Bericht über eine außergewöhnliche Begleitung
Eine Sterbenskranke vier Tage lang rund um die Uhr zu begleiten, um eine Familie in einer extremen Situation zu entlasten, ist eine ganz besondere Herausforderung für die Aktiven von Hospiz Pulheim. Neun ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen schaffen es: Außergewöhnliche Begleitung
„Wann kommen Sie wieder?“
Über eine außergewöhnlich lange Begleitung, die rund anderthalb Jahre dauerte, berichtet eine Sterbebegleiterin von Hospiz Pulheim. In ihrem Bericht wird deutlich, was eine solche Begleitung bedeuten kann – und wie wichtig es ist, ein Leben in Würde auch in der letzten Lebensphase zu unterstützen: Wann kommen Sie wieder
„…den Tagen mehr Leben geben…“ – Bericht über eine Begleitung
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben“ – so lautet der berühmt gewordene Leitsatz von Cicely Saunders, Gründerin der modernen Hospizbewegung. Aber was bedeutet dieser Satz in der Praxis für die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden? Viele Menschen stellen sich die Arbeit der Begleiterinnen und Begleiter ambulanter Hospizvereine als düster und bedrückend vor. Tatsächlich jedoch hat diese Arbeit sehr viel mehr Facetten – wie der Bericht einer ehrenamtlichen Begleiterin von Hospiz Pulheim e.V. zeigt. Schwere Stunden und Tränen haben darin ebenso ihren Platz wie Humor und Lebensfreude. Der Bericht steht hier als PDF-Datei zum Download bereit: Bericht
Hospizverein Pulheim erfüllt Herzenswunsch
Ihrem 11jährigen Sohn einen unvergesslichen Tag der Freude zu bereiten – dies war der Herzenswunsch einer Frau, die vom Hospizverein Pulheim in ihrer letzten Lebensphase betreut wurde. Ihre Idee: Der Sohn, bekennender Fan des FC Bayern München, sollte die Chance erhalten, ein Heimspiel seines Lieblingsvereins in der Allianz-Arena zu verfolgen. Petra Schenzler, Koordinatorin des Hospizvereins, nahm sich dieses Wunschs an und bat den FC Bayern um Unterstützung. Die Antwort kam prompt: Jan-Christian Dreesen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Münchner Clubs, stellte Freikarten für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln am 27. Februar zur Verfügung. Zwar konnte die Mutter nicht mit nach München reisen, doch verbrachte der 11jährige zusammen mit seinem Vater einen eindrucksvollen Fußballabend in der bayerischen Hauptstadt. „Wir können dem Leben nicht mehr Tage, aber den Tagen mehr Leben geben. Und wir freuen uns, dass wir ganz im Sinne dieses Hospizgedankens der betroffenen Familie ein Erlebnis ermöglicht haben, aus dem sie Kraft für die Herausforderungen einer schwierigen Zeit schöpfen konnte“, sagte Petra Schenzler.