Krebs – Was kann ich für mich selber tun?
Einen Abend mit vielen neuen Erkenntnissen erlebten mehr als 80 Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung „Diagnose Krebs – Was kann ich für mich selber tun?“ am 9. Februar 2017 in der Pulheimer Stadtbücherei. Als Referent war Prof. Dr. Josef Beuth, Leiter des Instituts zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren der Universität Köln, gekommen. In lebensnaher Sprache und mit einer guten Portion rheinischen Humors erläuterte Beuth Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten. Dabei unterschied er klar zwischen der Komplementärmedizin, die auf Basis der Naturheilkunde Standardtherapien zur Krebsbekämpfung ergänzen und verbessern will – und der Alternativmedizin, die den Anspruch hat, Standardbehandlungen zu ersetzen. Eine Gefahr sah der Forscher darin, dass sich ein Tumor bei zu langer alternativmedizinischer Behandlung weiter ausdehnt und in ein Stadium gerät, in dem er schließlich nicht mehr heilbar ist. Ausdrücklich warnte Beuth vor Therapeuten, die eine Heilungsgarantie geben und Vorabkasse verlangen. Skeptisch äußerte er sich zudem über Krebsdiäten und Vitamin C-Therapien. Äußerst empfehlenswert sei dagegen körperliche Aktivität: Sie sei nicht nur für viele Krebspatienten hilfreich – denen man früher strenge Ruhe verordnet habe –, sondern habe auch eine starke vorbeugende Wirkung für Gesunde. Außerdem empfahl Beuth eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse und Getreide und viel Flüssigkeit. Wichtig sei es zudem, auf die Psyche zu achten. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts: http://www.iwenv.de
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