Trauerreise auf die Insel Juist
Zu Beginn der Herbstferien 2019 machten sich neun Damen und zwei Trauerbegleiterinnen auf den Weg nach Juist. Sie verbrachten dort eine Woche bei Sonne, Regen und Wind und viel frischer Luft. Die Tage waren einerseits gefüllt mit der Beschäftigung zum Thema Trauer und Lebensperspektiven, enthielten aber auch immer Unternehmungen in die Umgebung. Und das zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Pferdekutsche. Da Juist autofrei ist, ticken die Uhren tatsächlich langsamer und die Ruhe und Entspannung taten allen gut. Die Teilnehmerinnen der Reise schätzten vor allem das „Gefühle zeigen und darüber reden können“ in einer Gruppe ebenfalls Betroffener sowie die gemeinsamen Mahlzeiten und die vielen Möglichkeiten zum Austausch untereinander.
Am Ende der Reise fühlten sich alle gestärkt und trauen sich mehr zu. Sei es der längere Spaziergang, der nun wieder unternommen wird, der Konflikt, der angesprochen werden kann, die Erkenntnis, dass man nicht immer stark sein muss und Unterstützung auch annehmen darf.
Nach der Äußerung einer Teilnehmerin, dass sie seit dem Tod ihres Mannes nicht mehr so gelöst gewesen sei und hier auch wieder hätte lachen können, sind sich alle einig. ,,Eine Trauerreise ist keine traurige Reise.“ Und sie hoffen auf weitere Fahrten.
Hier sind die Berichte von zwei Teilnehmerinnen:
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