Die neue Sterbehilfe-Diskussion
Zu einer weiteren Veranstaltung im Rahmen der „Brauweiler Hospizgespräche“ hatten der Pulheimer Hospizverein und das Johanniter-Stift Brauweiler für den 28. Januar 2016 eingeladen. An dem gut besuchten Vortrags- und Diskussionsabend referierte die Journalistin und Sozialwissenschaftlerin Erika Feyerabend zum Thema „Würde am Lebensende – die neue Sterbehilfe-Diskussion“. Dabei betonte Erika Feyerabend, mit der Entscheidung des Deutschen Bundestages vom November 2015, die organisierte und geschäftsmäßige Sterbehilfe strafrechtlich zu verbieten, sei die Debatte keineswegs beendet. So verwies die Referentin auf das Beispiel der Niederlande, wo durchschnittlich 13 Menschen am Tag durch assistierten Suizid sterben. Dabei wird aktive Sterbehilfe auch bei psychisch kranken und dementiell veränderten Menschen praktiziert. Eingehend wurden auch Themen wie der Stellenwert von Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen angesprochen. Karl Heinz Bossier, stellvertretender Vorsitzender von Hospiz Pulheim e.V., dankte zum Abschluss der Veranstaltung der Referentin und den Teilnehmern für die lebhafte und engagierte Diskussion.
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